108
politische Geographie.
A. Deutschland.
Es umfaßt die Hauptmasse von Mitteleuropa; nur verhältnismäßig
kleine Stücke gehören anderen Staaten an. — Im N. trennt eine
Linie n. der Nordfriesischen Inseln das dänische Jütland ab. Im
W. folgt die Grenze bis in die Richtung von *Straßbnrg dem Kamm
des Wasgenwaldes, darauf zieht sie zur Mosel oberhalb «Metz und hält
dann im ganzen n. Richtung. So ist Belgien, Holland und
Luxemburg (Rheindelta, Gebiet der Schelde und untere Maas), sowie
das lothringische Hügelland (französisch) losgelöst. Im S. sind
die österreichischen Länder und die Schweiz abzutrennen, so
daß der Rhein, die Alpen, der Böhmerwald, das Erzgebirge und die
Sudeten die Grenze bilden. Im O. greift Deutschland an der Küste
(Pregelgebiet, untere Memel) über die natürliche Grenze hinaus.
Bewohner: Auf 544 000 qkm kommen 50 Miß. E. (fast 100 auf
1 qkm); wenige Länder Europas sind demnach dichter bevölkert. —
Mehr als 92% sind deutsch, wenig mehr als 60/0 Slaven (Polen,
Kassnben, Wenden, Tschechen). Dazu kommen in geringer Zahl
Littauer, Dänen, Franzosen, Wallonen.
Der Religion nach sind fast 2/3 ev., über 1/3 kath., ein kleiner
Bruchteil gehört den Sektierern und Juden an.
Die norddeutschen Staaten find mit Ausnahme Preußens,
wo 1/3 kath. ist, und Oldenburgs (V5 kath.), alle fast ganz ev., in
S.-Dentschland ist Bayern, Baden und Elsaß-Lothringen überwiegend
kath., Württemberg und Hessen überwiegend ev.
Bildung des Staates: Das alte Deutsche Reich wurde von
Napoleon I. vernichtet und deswegen 1806 aufgelöst. Nach der Befreiung
vom französischen Joch wurde 1815 der deutsche Bund gegründet, in
dem Preußen und Österreich die bedeutendsten Staaten waren. 1866
schied Österreich aus, und Preußen gründete mit den Staaten n. vom
Main den Norddeutschen Bund, bis in dem großen Nationalkriege
gegen Frankreich am 18. Januar 1871 in dem Schlosse zu Versailles
das neue Deutsche Reich gegründet wurde.
Verfassung. Das „Deutsche Reich" besteht aus 25 Staaten und
1 Reichslande. Es ist konstitutioneller Bundesstaat unter
Oberleitung des deutschen Kaisers (des jeweiligen Königs von Preußen),
welchem die vollziehende Gewalt zusteht, sowie das Recht, Ver-
träge zu schließen, Krieg zu erklären und Gesandte zu beglaubigen. —
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
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Extrahierte Personennamen: Maas Napoleon_I.
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Mitteleuropa Belgien Holland Luxemburg Rheindelta Rhein Böhmerwald Deutschland Europas Polen Oldenburgs Baden Elsaß-Lothringen Württemberg Hessen Main Frankreich Versailles
148
nube!") die übrigen Länder sich nach und nach anreihten. Den wichtigsten
Zuwachs bildeten Böhmen und Ungarn, anfangs durch Personalunion
mit den anderen Ländern vereint, später (1724) zu einem Einheits-
staat verbunden. Eine vollständige Verschmelzung ist indessen wegen
der nationalen Gegensätze bis jetzt nicht gelungen; besonders hat Un-
garn eine selbständige Stellung behauptet und diese in den letzten
Jahrzehnten durch weitere Vorrechte (ein ungarischer Reichstag in
Budapest neben dem österreichischen in Wien) neu befestigt.
Als zur Zeit der napoleonischen Gewaltherrschaft das Deutsche
Reich in Trümmer sank, nahm Franz Ii. für die österreichischen Lande
den Kaisertitel an (1894). Seit der größern Selbständigkeit Ungarns
(1868) wurde der Name „Österreich-Ungarn" eingeführt.
Das Land nmfaßt (mit Bosnien und der Herzegowina) 677 000 qkm
mit 43% Mill. E., worunter alle Hauptvölkergruppen vertreten sind:
Germanen (besonders im W), Romanen (im S.), Slaven <im
N. und S.), die Gesamtheit der Magyaren (in Ungarn und Sieben-
bürgen). — Die Slaven sind am zahlreichsten, zersplittern sich aber in
Tschechen, Slovaken, Rnthenen, Polen, Serben, Kroaten und Slovenen.
Von weit höherer Bedeutung sind trotz der geringern Zahl die Deut-
scheu, die eigentlichen Träger der Kultur. — Die angestrebte Ger-
manisierung des ganzen Reichs ist leider vollständig mißlungen.
Die Hauptmasse der Bevölkerung ist kath. (ein geringer Bruchteil
davon nniert-kath. x), ein noch kleinerer griechisch-orthodox). Nur etwa
3% Mill. sind ev. — Die Zahl der Inden, an denen besonders
die österreichischen Länder in den letzten Jahrzehnten einen großen
Zuwachs gehabt haben, beträgt über 1% Mill.
Verfassung: Der Donaustaat besteht (nach dem Staatsgrundgesetz
von 1867) aus dem Kaisertum Österreich (im Reichsrat vertretene
Länder) und dem Königreich Ungarn (Länder der ungarischen Krone);
beides untrennbare, erbliche, konstitutionelle Monarchien,
die durch die habsburgisch-lothringische Dynastie und die gemeinsame
Reichsvertretung der Delegationen vereinigt sind.
§. 65. A. Im Reichsrat vertretene Länder.
(1—2 die Donauländer, 3—9 die Alpenländer nebst Dalmatien, 10—14 die Länder
n. der Donau.)
1) Das Erzherzogtum Österreich unter der Enns, die Donauland-
schasten von der Enns bis zur March.
Wieu (l2/5 Mill. E.) Hpt.- und Residenzst. an der Donau, wo
') Griechisch-katholische Christen, die den Papst als ihr Oberhaupt anerkennen.
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Extrahierte Personennamen: Franz_Ii Franz
Extrahierte Ortsnamen: Ungarn Budapest Wien Deutsche
Reich Ungarns Bosnien Ungarn Polen Ungarn Dalmatien Donau Donauland- March Donau
184
Platte und nimmt erst beim Eintritt in den Baltischen Höhenrücken
n. Richtung an. (Über die Mündung vergl. Mitteleuropa.)
R- fließt ihr der Bug Mt dem Narew zu, die beide die Senke,
die sich w. der Rokitnosümpse fortsetzt ^ entwässern. Holzbeförderung.
Oberhalb der Bugmündung, wo kleine Uferhöhen die bequemste
Übergangsstelle geschaffen haben, liegt * Warschau. Hier vereinigen sich
die großen w.-ö. Handelsstraßen, um den Strom zu überschreiten, und
so konzentrierte sich in der alten Hauptstadt Polens der gesamte Handel,
das finanzielle und geistige Leben des Volkes,
Die kleinern Flüsse im Baltischen Höhenrücken ö. der Weichsel siehe bei
Mitteleuropa. — Der osteuropäischen Ebene entquillt nur der Nj emen- Er
hat w. Richtung, nur beim Durchbruch durch den Baltischen Höhenrücken fließt
er direkt nach N. (Seine Mündung ins Kurische Haff bei Mitteleuropa.)
Am n. Kniee, wo die Straße vom Njemen nach *Wilna (und
' Smolensk) abbiegt, liegt (das befestigte) °$owno; am s. Kniee
'Grodno, Brückenstadt für die Warschau - Petersburger Straße.
Die Düua entspringt auf der Waldai-Höhe und begleitet zuerst
den Westrussischen Landrücken in s-w. Richtung, dann wendet sie sich nach
N.-W., durchbricht den Landrücken und eilt dem Rigaischen Busen zu.
Sie bildet eine wichtige Handelsstraße: *Riga (nahe der Mündung)
mit dem befestigten Seehafen Dünamünde; ^Dünaburg (befestigte
Brückenstadt der Warschau-Petersburger Straße).
Der Ostsee gehört auch das große Seengebiet n. der Waldai-
Höhe an. In der Senke (früherer Meeresarm), welche sich als Fort-
setznng des Finnischen Busens nach dem Weißen Meere hinzieht, liegen
Onega- [nie] (= 1/2 Württemberg) und Ladoga-See (fast —
Württemberg), die bedeutendsten Binnenseen Europas, durch den Swir
mit einander verbunden.
Ihr Abfluß, die Newa, geht in den Finnischen Busen. An
ihren sumpfigen Ufern gründete Peter d. G. (das nach ihm benannte)
Petersburg und machte es zur Hauptstadt Rußlands: vorzügliche Ver-
bindnng nach dem Innern (Kanalverbindung mit der Wolga und Düna)
sowie nach den fruchtbaren Ostseeprovinzen. Von den s. gelegenen
kleineren Seen hat der Jlmen-See einen Abfluß zum Ladoga-See,
während aus dem Peipns-See die Norowa zum Finnischen Busen
geht. (Festung Narwa nahe der Mündung: Schlacht zwischen Peter
d. Gr. und Karl Xii.)
N.-w. vom Ladoga-See breitet sich die Finnische Seenplatte
aus, die, der physischen Beschaffenheit nach zu Skandinavien gehörig, poli-
tisch mit Rußland verbunden ist. Es ist ein Gebiet, das zum größten
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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Extrahierte Personennamen: Peter_d Peter
d Karl_Xii Karl
186
°Cherson) liegen in Gegenden, die vor lva Jahrh. noch öde Wüsteneien
waren; ebenso könnten andere Striche dem Anbau dienstbar gemacht
werden.
Am ödesten sind die Salzsteppen in den ö. Gebieten, von welchen
auch "Astrachan umgeben ist.
Von den Bodenschätzen liefert der Ural (s. o.) den meisten Ertrag;
in dem übrigen Rußland werden sie nicht in genügender Weise ge-
hoben. Hervorzuheben sind die großen Kohlenlager *), welche den
Ural vom Weißen bis zum Asowschen Meer begleiten, sowie die
Kohlen- und Eisensteinlager im Centralrnssischen Plateau: die Fabrik-
städte ° Tula und • Kalnga (für Eisen- und Stahlwaren); die Fabriken
von Moskau, ' Smolänsk und ° Nischnij-Nowgorod [f]. Das s. Kohlen-
lager hat erst in der letzten Zeit, allerdings in rascher Weise, die
Industrie wachgerufen.
Bewohner: Die Hauptmasse der Bevölkerung bilden die Slaven,
welche seit uralter Zeit dort ansässig sind. — Sie zerfallen, von kleinen
Bestandteilen anderer Nationalität (Serben, Bulgaren, Tschechen) ab-
gesehen, in Ostslaven oder Russen (Groß-, Klein-, Weißrussen) und
Westslaven oder Polen.
Die Großrussen im oberen Wolgabecken und im N.-O., die Hälfte
des russischen Stammes, sind das herrschende Volk, doch hat die Ein-
führnng der Leibeigenschaft (gegen Ende des Mittelalters) einen schäd-
lichen Einfluß auf die Niedern Massen ausgeübt, und auch nach Auf-
Hebung derselben schreitet die Entwickelung nicht vorwärts. Sie stehen
deshalb hinter den Kleinrussen, die im Gebiet des Dnjepr wohnend
unter polnischer Herrschaft die Freiheit behielten, weit zurück.
Die Kosaken, zum größten Teil russischer Abstammung, bildeten
in den Kämpfen gegen die Türken freie Gemeinwesen und standen nur
in losem Abhängigkeitsverhältnis zu Polen. Als diese sie zu unter-
drücken suchten, schlössen sie sich den Russen an und erhielten sich so
noch über ein Jahrhundert ihre Freiheit.
Die Weißrussen (in Littauen) im Verhältnis in geringer Zahl
vertreten (710 aller Russen) sind durch Mischung mit den Polen ent-
standen.
Die Polen bewohnen die w. Landschaften. Im Charakter vielfach
von den Russen verschieden, haben auch sie durch die Leibeigenschaft
die Niedern Massen arg verdorben.
i) Rußlands Kohlenfläche übertrifft die Großbritanniens um weit mehr als
das Doppelte, aber die Ausnutzung steht in keinem Verhältnis. 3,3:154,2 (1881).
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187
Die nichtslavische Bevölkerung bildet zusammen kaum x/4 der Be-
wohner, zerfällt dabei noch in eine Menge verschiedener Stämme, so
daß auf den einzelnen 1—4 Millionen kommen, während die Slaven
über 60 Mill. ausmachen. — Hervorzuheben sind die Letten mit
den Littauern und Kuren im Gebiete der Düna und des Njsmen, die
Germanen besonders in den Ostseeprovinzen (herrschende Klasse der
Bevölkerung), dann aber auch in zahlreichen Pflanzstätten Südrußlands
und an der Wolga, die Rumänen im äußersten S.-W. — dann
finden wir verschiedene Zweige der mongolenartigen Völker:
Kirgisen, Kalmücken, Baschkiren in den s.-ö. Steppen; die Finnen
im N.-W.
politische Geographie.
§. 79. Bildung des Staates: Das älteste geordnete Staatswesen
größern Umfangs bildete sich um Kiew, löste sich aber in eine Reihe von
Teilfürstentümern auf, als am Anfange des 13. Jahrh. die Mongolen
hereinbrachen und mehr als zwei Jahrhunderte das Land drückten.
Von Moskau, einem der Teilfürstentümer, ging eine neue Einigung
des Reiches aus, das sich gegen Ende des Mittelalters vom Joch der
Mongolen befreite.
Peter d. G. (1689—1725) war dann bemüht, durch Eroberungen
an der Ostsee dem Lande eine feste Basis zu seiner Entwickelung zu
geben und ihm die Segnungen der europäischen Kultur zu teil werden
zu lassen. Katharina Ii. hat es darauf durch die Erwerbung polnischer
Länder und weiter Gebiete im S. W. (Türkenkriege) erweitert.
Nach und nach hat sich Rußland in seinen Grenzen erweitert und
in seinen innern Verhältnissen gebessert, doch steht es auch jetzt in der
Kultur der Bevölkerung sowie in der Verwaltung des Landes noch
weit hinter den übrigen europäischen Staaten zurück.
Des Reich umfaßt 5400000 qkm und gegen 100 Mill. E. (mit
den auswärtigen Besitzungen über 22 Mill. qkm mit 117 Mill. E.).
Die herrschende Kirche ist die griechisch-katholische. Gewalt-
maßregeln gegen die römisch-katholischen (Polen) und prote-
st antischen (Ostseeprovinzen) Bewohner, welche indessen nur einige
Mill. Köpfe zählen. Noch geringer an Zahl sind die Juden (diese
namentlich im Weichselgebiet), Mohammedaner und Heiden.
Die Verfassung ist ein absolutes, erbliches Kaisertum
(gemischte Thronfolge); der Zar ist zugleich das Oberhaupt der
griechisch-katholischen Kirche. Behufs der Verwaltung ist das Land
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Polen. Preußen.
33
fern, Kaukasiern und andern Asiatischen Völkern, und Fischerei. —
Die wichtigsten Städte im Innern: Oren bürg am Ural, mit
29.000 té., treibt starken Handel. Kasan mit 50,000 E. an der
Wolga, in deren Nähe viele Tataren wohnen. Großnowgorod
am Jlmen See, 10,000 <5. Vor 500 Jahren berühmte Handels-
stadt mit 400,000 E. Nischnei Nowgorod oder Nischegorod
an der Wolga, 15,000 E. Wichtige Messe. Tula, 55,000 E.
Gerühmte Gewehrfabrik. Kaluga, 25,000 E. Viele Fabriken.
Smolensk am Dnjepr, 12,000 E. Twer an der Wolga,
24.000 E. — In Kl ein ruß land liegt Kiew am Dnjepr,
40.000 E. Poltawa, 10,000 E. Schlacht 1709. — Die
Hauptstadt von Kurland ist Mieta», 15,000 E. — Im Lande
der Donischen Kosaken liegttscherkask am Don, 15,000 E.—>
Die Hauptstadt der Krimm heißt Simferopol, 20,000 E. —
In Bessarabien liegen die Festungen Bender am Dnjestr,
21.000 E. und Ismail an der Donau. —> In West- oder
Polnisch Rußland (Litthau en) ist Wil n a, 25,000 E., Mohilew
und Witebsk. — Die Universitäten Rußlands sind: Helsing-
fors in Finnland, Dorpat in Livland, Charkow in der
Ukraine, Petersburg, Wilna, Moskau, Kasan. —
Zu merken sind noch die vielen Colonien, größtentheils von Deut-
schen angelegt, an der Wolga und in den südlichen Ebenen, die
Tschuwaschen und Mordwinen an der obern Wolga. Die
Alands (olands) Inseln bei Finnland.
§. 82. Polen. Polen ist eine Ebene, gegen S., wo sich
einzelne Gebirgsreihen finden, Hochebene. Es giebt eine Menge
kleiner Seen, aber nur einen Strom, die Weichsel, dagegen
mehre schiffbare Flüsse, z. B. den Bug und die Wartha. Das
Klima ist etwas rauher als in Norddeutschland, denn es giebt hier
große Moräste und Waldungen. Die Hauptproducte sind:
Getreide, Holz, Pferde, Schweine, Fische, Waldbie-
nen, Wild, auch viele Wölfe, selten Bären und Elenthiere;
Metalle finden sich, außer Eisen, wenig. — Es giebt hier viele
Deutsche, besonders aber eine große Zahl von Juden. Herr-
schende Religion ist die Römisch katholische. Hauptbeschäfti-
gung ist Landbau und Viehzucht; Fabriken finden sich wenig:
Handel treiben fast nur Juden. Polen ist ein Königreich, dessen
König der Russische Kaiser ist. Die Hauptstadt ist Warschau
an der Weichsel, 145,000 E. Die Wohnungen sind theils Pallaste,
theils elende mit Stroh gedeckte Hütten; wenig gut gebauete Hauser.
Universität. Lublin, 11,000 E, treibt wichtigen Handel. Ka-
li sch, 7000e. Zamosc, 6000e., und Modlin, Festungen.
§. 83- Preußen. Ein ganz ebenes Land mit großen Wal-
dungen, auch Morästen und Sandebenen; hat rauhere buft, als
Norddeutschland. Es liegt an der Ostsee, an deren Ufer zwei große
Landseen, das Frische Hass und Kurische Haff (keine Meer-
busen, aber mit dem Meere in Verbindung). Im Innern ist eine
große Zahl von Seen, z. B. der Spirding See. Hauptflüsse
Volger's Leits. 5te Ausl. 3
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Europa. Rußland.
fidb noch wilde Pferde auf, und in den südlichsten Gegenden
zieht man Kamele. Reich sind die Seen und Ströme an
Fischen, vorzüglich die Wolga und der Don an Hausen und
Stören. Es giebt viel wilde Bienen. Eisen und Kupfer
giebt es in Menge, auch Salz und viele nutzbare Steinarten.
In N. wohnen Samojeden, im ganzen Reiche außer den eigent-
lichen Russen viele Deutsche, besonders in den Ostsee Provin-
zen, und an der Wolga, Polen in den W. Provinzen, Juden,
Tataren, Armenier und Griechen, letztere drei Völker be-
sonders in S. In Finnland sind die Finnen, in S.o.
Baschkiren, Kirgisen und Kalmükken. Die mehrstcn E.
sind Anhänger der Griechischen Kirche, doch finden sich auch
viele Römische Katholiken, Protestanten und Muha-
medaner. — Die wichtigsten Beschäftigungen der Russen sind
Ackerbau und Viehzucht; aber auch die Fischerei, Berg-
bau und Jagd sind sehr bedeutend, und mit den gewonnenen
Produtten wird starker Handel ins Ausland getrieben. Fabriken
sind zwar noch nickt hinreichend vorhanden, ihre Zahl vermehrt sich
aber stets. Rußland schickt außer Landes besonders: Hanf,
Flachs, Getreide, Eisen, Holz, Häute, Leder (Juftcn),
Seife- Schweineborsten, Talg, Leinsaamen, Pelz-
werk, Hausenblase und Wachs. Der Kaiser, welcher zu-
gleich König von Polen ist und ohne Landstande regiert, heißt
Nikolaus I. Die Prinzen und Prinzessinnen heißen Groß-
fürsten und Großfürstinnen. Dem Russischen Reiche ist ganz
Sibirien, Kaukasien und ein Theil der Nordwestküste von Amerika
unterworfen.
§. 8i. Die Hauptstadt des Reichs, Moskau, liegt im In-
nern in Großrußland. Seit dem großen Brande 1&12 fast
ganz neu aufgebauet; 10,000 Hauser, von denen ein Theil aus
den schönsten Pallästen, ein anderer aus ärmlichen hölzernen Hütten
besteht; 250,000 E. Der Kreml, das uralte kaiserliche Schloß.
Universität, viele Fabriken, starker Handel. Die zweite Stadt, Re-
sidenz des Kaisers, ist St. Petersburg in Jngermanland,
an der Newa, von Peter dem Großen vor 120 Jahren gegründet,
430,000 E., unter denen 24,000 Deutsche, und viele andere Aus-
länder. Universität, große Bibliotheken und wissenschaftliche Samm-
lungen und treffliche Schul- und Erziehungsanstalten. Wichtige
Fabriken und starker Handel. Der Hafen von Petersburg ist in
Kronstadt, auf einer Insel vor der Newamündung, 30,000 E.—
Bedeutende Seestädte sind: Archangel an der Dwina, 15,000 E.
Riga, Hauptstadt von Livland, 43,000e. Reval, 15,000 E>
in Ehstland. Abo (obo) in Finnland, 13,000 E. Cherson am
Schwarzen Meere, 20,000 E. in S. Rußland. Odessa am
Schwarzen Meere, erst vor 40 Jahren angelegt, hat 40,000 E.
Feodosia in der Krimm, 5000e. Sewastopol und Kertsch
in der Krimm. Taganrock und Asow am Asewschen Meere.
Astrachan an der Wolga, 70,000 E. Wichtiger Handel mit Per-
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
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TM Hauptwörter (200): [T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide]]
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Europa. Preußen. Ungarn.
sind die Weichsel, der Pregel und Niemen. Produkte wie in
Polen; Bernstein. Außer Torf fast gar keine Mineralien.
Die E. sind meistenthcils Deutsche, außerdem Polen und
Litthauer, theils Katholiken, theils Protestanten. Fabriken sind
hier mehr, als in Polen, und der Handel, besonders mit Holz
und Getreide, sehr bedeutend. Der König heißt Friedr. Wilh. Iii.
i) Ostpreußen. Königsberg am Pregel, 65,000 E., Schloß,
treibt wichtigen Seehandel. Universität. Pillau an der Mün-
dung des Frischen Haffs, Festung und Hafen. Gumbinnen,
6000 E. Memel, Handelsstadl und Festung, 8000 E. Fried-
land und Ei lau, Schlachten 1807. Tilsit am Niemen,
12.000 E. Friede 1807. — 2) Westpreußen. Danzig an
der Weichsel, wichtige Handelsstadt u. Festung, 55,0006. Thorn
an der Weichsel, looeoe Geburtsort des Copernicus. Elbing
unweit des Frischen Haffs, 20000 E. lebhafter Handel. Grau«
denz an der Weichsel, 6000e. Festung. — Z) Großherzog-
thum Posen. Posen an der Wartha, 25/00 E. Messen.
Bromberg, 6000 E.
§. 84. Ungarn, Kroatien, Slavonien und Dalma-
tien. In N. von Ungarn ist das Karpatische Gebirge, mit
der 8000 F. hohen Lomnitz er Spitze, in Siebenbürgen der
Buzesd — 8roof.; in W. die Alpen; in S. völlige Ebene
mit großen Morasten und Waldungen. Der mittlere Theils ist
theils fruchtbares Ackerland, theils dürre Steppen und Moräste.
Kroatien, Slavonien und Dalmatien sind gebirgig (Alpen), mit
fruchtbaren Thalern. Die Luft ist in den Ebenen mild. Ein
Strom, die D;-nau, nimmt alle Flüsse desbandes, unter andern
die Raab, March, Waag, Theiß, mit dem Samo sch, Ma-
rosch und Körösch, den Temesch, die Drave und Save
auf; nur in Dalmatien fließen verschiedene Küstenflüsse ins Adriñ-
tiiche Meer. Die größten Seen find der Platten- und Neu-
siedler See. Hauptproducte sind: Getreide, Wein, Obst,
in Slavonien besonders Pflaumen, Taback, Waid, Gold,
Kupfer, Eisen, Blei, Salpeter. Rindvieh, Pferde,
Bienen, auch Wölfe und viel Wild, in Dalmatien Süd-
früchte und Seide. Die E. sind theils Madjaren, theils
Slaven, Deutsche, Griechen u. a., die meisten Römische
Katholiken, viele aber Griechen und Protestanten. Die
Hauptbeschäftigung derselben ist Ackerbau, Weinbau und
Viehzucht; bedeutend ist der Bergbau. — Alle vier be-
nannte Länder gehören dem Kaiser von Österreich.
7) Niederungarn diesseits (in O. u. N.) der Donau.
Preß bürg an der Donau, 55,000 E. Pesth an der Donau,
60.000 E. Universität. Messen. Ofen an der Donau, Pesth
gegenüber. 28,000e. Haupt- u Krönungsstadt. Schönesschloß.
Schemnitz, 17,000 E. und Kremnitz, 74 000 E. Bergstädte.
Maria Theresienstadt, 40.000 E. Neusatz an der Donau,
:7,00o 6. Wichtiger Verkehr mit der Türkei. — 2) Nieder-
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
TM Hauptwörter (100): [T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T135: [Haff Stadt Stettin Weichsel Ostsee Insel Memel Königsberg Danzig See], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
Extrahierte Personennamen: Lomnitz Schönesschloß Schemnitz Maria_Theresienstadt Maria
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Türkei.
Kvnstantinvpel gehn. Sieg der Türken über Ungarn und Griechen 1444.
Eroberung der Russen 1828. — Schumla, sehr fester Ort am Fuße des
Balkan, über den hier zwei Hauptstraßen nach Rumilien führen, 20,000
(nach Anderen 60,000) E. Die Umgegend ist in S. und W. Gebirg, in
N. u. O. Ebene, die aber von Thalern durchschnitten ist. Im oberen
Stadttheile wohnen Türken, im unteren Griechen, Armenier und Juden.
Berühmte Blechschlager und Kupferschmiede. Belagerungen der Russen
1774 (Romanzow), 1810 (Kamenski), 1829.— Ternovo, Tirnava, im
Innern, alte Hauptstadt von Bulgarien.
Iii. Serbien.
Serbien, in S. von der Hauptkette des Türkischen Gebirges (Zanio-
ra, Argenraro, Perserin, Schartag, Egrisu), von der Donau und
Save in N., vom Timok gegen Bulgarien, vom Drin gegen Bosnien
begranzt, wird von vielen Gebirgszweigen, die sich in N. nach der Donau
und Save zu verflachen, durchschnitten und enthalt wenige Ebenen. Die
Donau, welche hier der Stadt Neuorsowa gegenüber, in dem sogenann-
ten Eisernen Thore, von Felsen eingeengt gefährliche Stromschnellen bil-
det, nimmt die Save mit der Lolubara, die Morawa mit dem Ibar
und der Nissawa und den Timok auf. Die Gebirge sind mit großen
Waldungen bedeckt, in den Thalern und Ebenen aber ist der Boden ;um
Acker - und Weinbau äußerst passend. Hauptprodukte sind Getreide, Hanf,
Flachs und Wein, gute Pferde, auch Kupfer, Silber und andere Metalle,
aber Bergbau wird nicht getrieben. Die Serbier, Serbler, auch Rai-
zen oder Razen vom Flusse Rasza genannt, sind Slaven Griechifa-er Re-
ligion. Ihr Land, in welches sie in sehr früher Zeit einwanderten, bil-
dete im Mittelalter ein besonderes Königreich, welches durch die blutigen
Schlachten auf dem Amselfelde 1389 und 1449 unter Türkische Herrschaft
geriet!). Der Despotismus brachte das Land 1801 unter Lzerny (tscher-
ny) Georg zum Aufstande, der erst 1815 theils durch Vergleich, theils
durch Gewalt gedampft wurde. Die E. zahlen einen bestimmten Tribut,
ihre Festungen haben Türkische Besatzung und in der Hauptstadt ist ein
Pascha, aber die Verwaltung des Landes steht unter einem Serbischen
Rathe, an dessen Spitze jetzt der seit 1830 erbliche Fürst Milosch steht,
und der in Laragiofdscha seinen Sitz hat. Türken dürfen nicht rm
Lande wohnen, eben so wenig Serbier in anderen Provinzen. — f Bel-
grad an der Save und Donau, wichtige Handelsstadt und Festung mit
30,000e. Die Festung mit der Wohnung des Paschas von Semendria
liegt auf einer Anhöhe; unter derselben an der Donau die Wasser- und
Raizenstadt. Merkwürdig durch die vielen Belagerungen und Eroberun-
gen der Stadt durch Türken, Österreicher oder Serbier 1442, 1456, 1493,
1522, 1688, 1690, 1717 (durch Eugen von Savoyen), 1739, 1789, 1806,
1813. Friede 1717 und 1739.— -f Semendria a. d. Donau u. Morawa,
befestigt, i0,000el — Schabacz (bätsch), Festung a. d. Save, Hauptplatz
bei der letzten Empörung. — passarowiy, Städtchen an der Morawa,
am
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TM Hauptwörter (100): [T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde]]
TM Hauptwörter (200): [T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit]]
Extrahierte Personennamen: Kamenski Morawa Georg Eugen_von_Savoyen Eugen Morawa Morawa
Sibirien.
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West- und Ostsibirien, welche in 7 G onvernements getheilt
sind. Außerdem gehört der in O. des Ural Gebirgs belegene Theil des
Gouvernements Perm seiner natürlichen Lage nach hierher.
I. Theil des Gouvernements Perm. Durch die reichen Gold- Hmpfer-
und Elsengruben, so wie durch große Salzwerke eine der wichtigsten Pro-
vinzen des Reichs. Die Hauptst. und die übrigen Örter in W. des Ural
vergl. S. 585.— Matharinenburg am Iset, 15,000 E. Hauptbergsiadt
des Reiches, Sitz des Oberbergamts für ganz Sibirien; Bergschule,
Münze. Viele Kupfer- u. Eisenwerke, Goldhütten, Metallfabriken und
lebhafter Verkehr zwischen Europa u. Sibirien.— werchorurje a. d.
Tura, 3000 E. Anfang des großen Gvldsandflözes. — Beresow, 2m.
von Katharinenburg. In der Nahe sind 70 Goldsandgruben mit 1600 Ar-
beitern. Drei Hauptgoldsandflöze an der Beresowka, Melkowka und
Tscheremschanka; die ergiebigsten Gruben bei Lenowka und Lugowka.
Die reichen Platinawäschen bei Nischnei Tagilsk. — Irbir in No- von
Katharinenburg am Irbit, 3600e. Wichtige Messe im Febr., selbst von
Bucharen und Persern besucht.
Ii. Generalgouvernement Westsibirien, welches fast das ganze
Gebiet des Ob umfaßt — 950,000 E.
a) Gouvernent. Tobolsk, der nordwestlichste Theil Sibiriens am un-
teren und mittleren Oby und Jrtifth, mit der Hauptst. gl.n. am Irtisch
und Tobol, 17,000 E. Die Stadt ist großtentheils, wie alle Sibirischen
Städte, von Hol; gebauet, hat jedoch auch große steinerne Gebäude und
regelmäßige Straßen. Sitz eines Griech. Erzbischofs; thevl. Seminar,
Gymnasium, Luther. K irche, Tatarische Schule. Großes Pelztribut Maga-
zin; starker Handel. Strafarbeitshaus für Verwiesene.— Beresow am
Oby, 2000e. Handel mit Pelzwaaren und Fischen. — Gbdorska. d.oby,
eine der nördlichsten Städte (67°), elender Ort, trauriger Aufenthalt,
wo selbst Pferde kein Jahr aushalten. — Turinsk a. d. Tura, 7000 E.,
darunter viele Tataren.— Tjumen a. d. Tura, 10,000e. — Ischim am
Ischim, 1000 E. Südlich davon die Ischimsche Steppe, an deren Gränze
zwischen Tobol u. Irtisch eine Reihe von 12 kleinen Festungen.
b) Provinz Omsk südöstlich vom vorigen, am Irtisch und Ischim
bis zum See Balkasch, größtentheils Steppe, nur am Irtisch mit festen
Wohnplätzen. Hauptst. Omsk am Irtisch, Sitz des Generalgouverneurs,
Festung, 7500 E., unter denen viele Verbannte. Militairschule der Ko-
saken, Schule für Asiatische Dolmetscher. Handel mit den Kirgisen. Von
hier geht die Fortsetzung der genannten Festungslinie längs dem Irtisch
fort, an welchem wir die festen Plätze, Semipalarinsk, von wo aus Ka-
rawanen nach der Tatarei gehen, Usi Ramenogorsk und Buchtarmins-
kaja, letzteres unweit der Chinesischen Gränze bemerken.
c) Gouvernement Tomsk am oberen Oby und am kleinen Altai,
außer der Barabinskischen Steppe, besonders in So. gut angebauet =
350,000 E. Hauptst. Tomsk am Tom, unweit des Oby, 10,000 E. Leb-
hafter Handel. — Barnaul am Oby, Hauptbergstadt am Altai, 6000e.
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